Das 72. Ossaker Teichfahren ist Geschichte. Hinter uns liegt ein Wochenende mit einer geilen Party und einem unerwarteten Duell um den Wanderpokal. Erst nach dem spannenden Zeitfahren stand der Sieger fest: Es war ein alter Bekannter, der sich erst am Tag des Rennens zur Teilnahme entschied.

Doch der Reihe nach. Getreu dem diesjährigen Veranstaltungsmottos „Love, Peace and Harmony“ wurde die Bretterbahn erstmals in Form eines Peace-Symbols gestaltet und hatte somit drei Ausfahrten. Bereits in der ersten Runde zeigten die 18 wagemutigen Fahrer, dass dies auch der Spannung zu Gute kam. Denn zum Erstaunen der Zuschauer, und wohl auch des Seriensiegers Markus Müller, meisterten ungewöhnlich viele Fahrer die erste Ausfahrt. Erst in der zweiten und dritten Runde sortierte sich das Feld allmählich. Bedingt durch die schmalen Bretter in den Kurven verloren viele Fahrer ihr Gleichgewicht und somit auch die Chance auf den Titel – so auch Markus Müller. Zum ersten Mal seit mehreren Jahren wurde der Teichfahren-Überflieger bereits vor der Sektdusche nass. Die einzigen Fahrer die die drei Fahrerrunden trocken überstanden, waren der 14-Jährige Leon Rothe und der erfahrende Altmeister René Hannig, der nach einer dreijährigen Verletzungspause zurück auf dem Brett war. Und wie! Nach einem packenden Finale, in dem beide zunächst haargenau an der selben Stelle ins Wasser fielen, entschied letzlich das Zeitfahren. Hier zeigte sich, dass die Erfahrung eines mehrmaligen Champions wohl doch schwerer wiegt, als die Unbekümmertheit eines frischen Neulings. René Hannig sicherte sich mit mehreren Sekunden Vorsprung den Sieg und damit seinen 7. Titel. Herzlichen Glückwunsch, du bist damit wieder der beste Teichfahrer aller Zeiten (Na wenn das kein Ansporn ist, Markus)!

Mit einem Videorückblick möchten wir uns ganz herzlich bei allen Helfern, Organisatoren und Unterstützern des Teichfahrens bedanken. Bis zum nächsten Jahr und Film ab!

weitere News